Beim Umzug schwanger: Passen Schwangerschaft und Umziehen zusammen?
Wenn die Familie grösser wird, steht oft ein Umzug an. Mit der Vorfreude auf das neue Heim mischen sich nicht selten Ängste, ob umziehen in der Schwangerschaft wirklich eine gute Idee ist. Tatsächlich müssen werdende Mütter einiges beim Umzug in Zürich oder Auslandsumzug beachten, um ohne Komplikationen durch den Umzugsprozess zu kommen.
Umzüge sind anstrengend: Kisten packen, Möbel abbauen, Umzugsgut schleppen, die alte Wohnung putzen. Alles Tätigkeiten, die in normalen Umständen schon eine Herausforderung sind. Während der Schwangerschaft sind sie erst Recht problematisch, denn Stress und körperliche Anstrengung können das Ungeborene belasten. Den Privatumzug aufzuschieben, bis der Nachwuchs auf der Welt ist, ist meist dennoch keine Lösung. Insbesondere dann, wenn die derzeitigen Wohnräume nicht ausreichen oder man ins Ausland zieht. Schwangere profitieren von einem Umzugshelfer-Team oder einer professionellen Umzugsfirma und folgenden Tipps.
Was werdende Mütter beim Umzug vermeiden müssen
Einer Studie der US-amerikanischen University of Washington nach besteht ein Zusammenhang zwischen einem Umzug während des ersten Trimesters und einem erhöhten Risiko für eine Frühgeburt, ein niedriges Gewicht und eine kleine Grösse bei der Geburt. Zu den potenziellen Auslösern für eine Frühgeburt zählen laut der Studie unter anderem ein erhöhtes Stressniveau, körperliche Erschöpfung sowie Unterbrechungen bei Gesundheitschecks, weil am neuen Wohnort noch keine ärztliche Versorgung organisiert wurde, was insbesondere dann passieren kann, wenn das Ausland beim Umzug anvisiert wird.
Geht es um konkrete Tätigkeiten, die Schwangere rund um den Umzug vermeiden sollten, gehört das Heben schwerer Gegenstände ganz oben auf die Liste. Als schwer gilt dabei bereits ein Gewicht von fünf Kilogramm. Eine Umzugskiste oder ein Möbelstück kann schnell ein Gewicht von fünf Kilogramm überschreiten. Deshalb dürfen Schwangere weder beim Ausmisten und der Umzugsvorbereitung noch am Umzugstag richtig mit anpacken. Nur kleine und leichte Gegenstände dürfen von schwangeren Frauen bewegt werden, selbst wenn der Babybauch noch klein ist.
Was oft vergessen wird, ist, dass zahlreiche chemische Stoffe ebenfalls eine Gefahr für Schwangere darstellen. In vielen Putzmitteln stecken Substanzen wie Ammoniak oder Bleichmittel, die während der Schwangerschaft tabu sind. Schwangere Frauen sollten entweder Helfer mit Putzarbeiten beauftragen oder gezielt auf unbedenkliche Putzmittel (womöglich aus eigener Herstellung) achten. Beim Putzen während der Schwangerschaft gilt, dass man sich keinesfalls überanstrengen darf und Pausen einlegen muss.
In die Kategorie der chemischen Stoffe fällt auch Farbe. Schwangere, die das neue Babyzimmer neu streichen möchten oder Verschmutzungen in der alten Wohnung übermalen müssen, sollten die Aufgabe an andere Personen delegieren. Geht das nicht, empfehlen Ärzte mit dem Anstrich zu warten, bis das erste Trimester vorbei ist, und nur Farben auf Wasserbasis zu verwenden. Ausserdem wird empfohlen, Schutzkleidung inklusive einer Atemmaske zu tragen und in dem Raum, der gerade gestrichen wird oder wurde, nicht zu essen oder zu trinken. Das minimiert die Gefahr, dass potenziell gesundheitsschädliche Stoffe in den Organismus gelangen.
Was Schwangeren beim Umzug hilft: Tipps
Ob mit einer Umzugsfirma oder in Eigenregie, Schwangere möchten oft den Überblick über das Geschehen behalten und sicherstellen, dass alles reibungslos dahin kommt, wo es hingehört. Die folgenden Tipps helfen, sich ohne Überanstrengung nützlich zu machen.
So früh wie möglich mit der Planung beginnen. Damit der Umzug stressfrei und reibungslos läuft, hilft es frühzeitig einen Masterplan mit allen notwendigen Aufgaben zu machen. Was erledigt ist, wird abgehakt.
Medizinisches klären. Ob Arzt, Spital oder Versicherung, alles Medizinische am neuen Wohnort sollte bereits vor dem Umzug geklärt werden, damit keine Vorsorgeuntersuchung ausfallen muss und man im Ernstfall schnell Hilfe bekommt. Ausserdem sollten alle wichtigen Gesundheitsdokumente gesondert eingepackt und transportiert werden, damit sie am Umzugstag nicht verloren gehen.
Hilfsmittel besorgen. Am Umzugstag herrscht oft Hektik und man ist viel auf den Beinen. Das strengt Schwangere besonders an. Ein guter Bauchgurt entlastet den Babybauch und stützt den Rücken, wodurch weniger Schmerzen im Unterbauch und den Beinen entstehen. Bequeme Schuhe sind ein Muss. Handgelenkstützen können ebenfalls hilfreich sein.
Eine warme Decke für den Umzugstag raus legen. Wenn die Türen beim Umzug offen stehen, hilft eine Decke gegen kalte Zugluft.
Verpflegung organisieren. Private wie professionelle Umzugshelfer freuen sich über einen Snack und ein Getränk am Umzugstag.
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Fazit
Die Schwangerschaft ist eine besondere Zeit, in der das eigene Heim einen hohen Stellenwert hat. Manchmal sind die gegenwärtigen Wohnräume inadäquat und ein Umzug in Zürich unausweichlich. Dann sollten Schwangere möglichst viele Aufgaben an andere Personen oder ein professionelles Umzugsunternehmen abgeben, um Belastungen des Babys durch Stress und körperliche Anstrengung zu vermeiden.